Fyrnask - Bluostar review - rock hard
Bluostar
Temple Of Torturous/Soulfood (57:10)
Auf seinem Debüt erschafft das in Tromsö beheimatete Ein-Mann-Projekt zwielichtige Klangwelten zwischen typisch nordischen Black-Metal-Eruptionen und finsteren Ambient-Collagen. Auch wenn „Bluostar“ die eine oder andere Länge aufweist, funktioniert der absolute Verzicht auf bewährte und leicht nachvollziehbare Songstrukturen erstaunlich eindrucksvoll. Das liegt nicht zuletzt auch am stetigen und fließenden Wechsel zwischen Black-Metal-Gekreische und schaurigen Klar- oder Repetitiv-Gesängen und der damit einhergehenden instrumentalen Dynamik. Wer für die akute Erstversorgung unbedingt ein hektisches Brett auf die Lauschlappen benötigt, ist hier wohl eher schlecht beraten. „Bluostar“ ist eher was für den morbiden Genuss und (Alp-)Träumer.
Andreas Himmelstein
8