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Kolp review - blackmetal.at

Ungarn ist ja eher für Paprika und Gulasch, denn für brillant hervorstechenden Black Metal bekannt. Gut, da gibt es TORMENTOR, die über jeden Zweifel erhaben sind, oder meinetwegen SEAR BLISS oder FOREST SILENCE, doch dann haben wir es überspitzt gesagt auch schon. KOLP aus Budapest werden es höchstwahrscheinlich zwar auch nicht in den Black-Metal-Olymp bringen, der erste Gehversuch klingt aber dennoch recht vielversprechend. Durch den sehr gemäßigten Beginn beim ersten Track könnte man fast dem Verdacht erliegen, es hier mit einem Doom/Black-Metal Release zu tun zu haben, doch dieser Schein trügt. Zwar bewegt sich das Duo streckenweise tempotechnisch am unteren Limit, in die Doom-Schublade würde ich die Band deswegen nicht stecken. Besonders gut zur Geltung kommt der Gitarrensound, dem ein zarter Industrialtouch anhaftet und den Stücken dadurch eine zusätzliche mechanische Kälte verleiht. Zwischen all den getragenen Momenten finden KOLP jedoch auch genügend Platz, um ihre scheppernden Blastattacken zu reiten und so den Stücken den nötigen rauen Schliff zu verleihen. Mit "Alienation" hat man sogar den Versuch eines Ausbruches aus dem Schema gewagt und sorgt mit leicht Punkig-angehauchten Rhythmen und Akkorden für etwas Verwirrung. Nettes Experiment, auf das man in Zukunft aber besser verzichten sollte, da man dadurch ein leicht inhomogenes Gesamtbild heraufbeschwört. In die depressive Ecke hingegen tendieren zum Schluss hin "The End Of Beginning" und mit Abstrichen "Pass… Enter… Dissolve…", wobei gerade erstgenannter Song für eine packend drückende Atmosphäre sorgt.


FAZIT:

Hier wurde für den Anfang einmal vieles richtig gemacht und nicht versucht kopflos über das Ziel hinauszuschießen. KOLP sind auf dem besten Weg zu einer fixen Größe im Ungarischen Schwarzmetallsektor aufzusteigen.

 

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